Die Abkürzung BEA für Bürger-Energie Altertheim eG i. Gr. reimt sich nicht nur auf WEA, also auf die Abkürzung von Windenergieanlage, sie ist gleichzeitig die Kurzform des weiblichen Vornamens Beate oder Beatrix, das heißt „die Glückliche, die Gesegnete“. Und ein glückliches Gelingen unseres Vorhabens, in unserer Gemeinde zwei Altertheimer WEA’s aufzustellen, das wünschen wir uns!

Inzwischen sind wir unserem Ziel einen großen Schritt näher gekommen: wir haben mehrere Anlagen verschiedener Hersteller eingehender geprüft und werden uns mit großer Wahr-scheinlichkeit für zwei Nordex N117 entscheiden. Die Zahl 117 beschreibt den Rotordurch-messer. Er wird erreicht mit hybriden Rotorblättern aus Glas- und Kohlefaserverstärktem Kunststoff mit einer Länge von 58,5 m und einem Gewicht von ca. 11 t pro Blatt. Die drei Blätter überstreichen eine Fläche über 10.000 m2 bzw. von einem Hektar!

Eine Grundregel für Anlagen in Schwachwindgebieten besagt: möglichst hoher Turm, großer Rotordurchmesser und kleine Maschine. Und genau diese Kombination bietet die N117. Sie ist mit einem 141 m hohen Turm lieferbar. Diese Anlage hat eine Nennleistung von 2,4 MW, die bereits bei einer Windgeschwindigkeit von 12,5 m/sec erreicht werden. Dieser letztge-nannte Punkt macht sie zur gegenwärtig produktionsstärksten WEA in Schwachwindge-bieten. Zu diesen Schwachwindgebieten der Klasse 3 zählen alle für Altertheim geplanten Standorte. Der große Vorzug der N117 ist, dass sie bereits bei den relativ kleinen Windge-schwindigkeiten, wie sie hier vorherrschen, ihren optimalen Betriebspunkt erreicht. Andere – oft in Altertheim diskutierte – Gesichtspunkte wie WEA mit oder ohne Getriebe, Stahl- oder Betonturm usw. spielen bei der Auswahl nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist, dass man mit der Anlage die Menge Strom an unserem Standort produzieren kann, die wir für eine wirtschaftlich erfolgreiche BEA brauchen. Und die N117 ist gegenwärtig die WEA, die in Schwachwindgebieten den meisten Strom produziert!

Auf der Auswahl der WEA beruht auch die inzwischen endgültig fertig gestellte Kalkulation. Damit sind wir jetzt in der Lage, erste Aufträge zu vergeben. Deshalb wird es in den nächsten Wochen weitere Angebotsverhandlungen geben. Wir werden am 28. 12. 2012 von unseren Mitgliedern die gezeichneten Geschäftsanteile abbuchen. Eine ausführliche Darstellung unserer Planungen werden wir unseren Mitgliedern auf der ersten Generalversammlung geben. Hierbei werden wir auch unser Finanzierungskonzept darstellen.